Arbeit für Geflüchtete
NETUs Bereitschaftserklärung zur Integration von Geflüchteten ins Erwerbsleben
Im Hinblick auf die wachsende Zahl von Geflüchteten steht die Bundesrepublik vor einer beachtlichen gesellschaftlichen Herausforderung. Neben vereinzelten, fremdenfeindlichen Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte ist eine gesamtgesellschaftliche Willkommenskultur entflammt, die bundesweit in unzähligen Aktionen und Hilfsinitiativen zum Ausdruck kommt. Wir sind überzeugt, dass es die beeindruckende Hilfsbereitschaft und die Gastfreundschaft sind, die das wahre Gesicht unserer freiheitlichen und pluralistischen Gesellschaft darstellen.
In diesem Sinne ist es höchst erfreulich, dass die Pflicht zur humanitären Hilfe nicht wie in einigen, anderen EU Staaten von Populismus oder innerpolitischen Diskussionen überschattet wird. Dafür möchten wir unserer Bundeskanzlerin und der Bundesregierung unseren Dank aussprechen.
Neben der Aufnahme und Erstversorgung von Geflüchteten ist jedoch auch ihre nachhaltige Integration ein gesellschaftlicher Bedarf. So gehört die Einbindung von Geflüchteten ins Bildungs- und Erwerbsleben zu wichtigen Aufgabenfeldern, die konstruktiven Perspektiven bedürfen. Neben der Abwicklung der Aufenthaltsformalitäten bedarf die Regelung der Erwerbstätigkeit von Geflüchteten sicher gesonderter Lösungen. Wir hoffen deshalb, dass die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen hierfür in kürzester Zeit bereitgestellt werden.
Als größter, migrantischer Unternehmerverein Deutschlands ist NETU ein wirtschaftspolitischer Akteur, der seit seiner Gründung mit zahlreichen Organisationen kooperiert und wichtige Dienste an gesellschaftlichen Schnittstellen leistet. Entsprechend möchte unser Verein auch in der aktuellen Situation konstruktiv mitwirken und seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen.
Mit besonderem Engagement möchten wir möglichst vielen Geflüchteten zu Arbeits-und Ausbildungsverhältnissen in unseren Mitgliedsunternehmen verhelfen. Sowohl im erweiterten Vorstand als auch in unseren Branchenausschüssen sind hierfür alle Vorbereitungen bereits getroffen, so dass in vielen Betrieben umgehend erste Einstellungen erfolgen können.
Im Hinblick auf eine produktive Zusammenarbeit mit verantwortlichen Organisationen hoffen wir auf eine positive Resonanz und verbleiben in fester Zuversicht, dass die Wertschätzung von Vielfalt auch weiterhin das Grundprinzip unserer Gesellschaft darstellen wird.
NETUs Kooperationen mit verschiedenen Behörden:
1. Bundeskanzleramt
2. Bundesministerium für Arbeit und Soziales
3. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
4. Bundesministerium für Bildung und Forschung